Reisetagebuch 2023

 

Über Barcelona ins Ebro Delta

Christa in Barcelona abgeholt und Fahrt in das Ebro Delta.

Das Frühstück in dem Reymar war der Gong. Hatte mich schon gewundert, dass für das große Hotel nur 90 Minuten Frühstückszeit vorgesehen war. Ich war dann kurz vor 8 unten und die Massen standen schon Schlange. Erinnerte mich an die Berichte vom Schlussverkauf früher, wo die Leute vor dem Laden standen und dann stürmten. Letztendlich kann ich sagen, dass dieses Hotel meine schlimmsten Vorstellungen übertroffen hat - die Qualität des Frühstücks entsprach dem eines Touristenbums. Hauptsache fett und billig.

Auf dem Weg zum Flughafen kam ich in einen Stau in der Stadt und als ich das Auto geparkt hatte, war Christa schon durch den Zoll. Habe sie gleich gefunden und wir haben uns auf den Weg nach Deltebre gemacht.

Für das erste Stück raus aus Barcelona haben wir die Maut Autobahn genommen und haben für ein paar Kilometer - allerdings viele Tunnel - 8 Euro gelöhnt. Wir sind dann auf die freien Straßen ausgewichen, was teilweise nervig war weil man durch die Orte fährt und auch nicht mehr gesehen hat. Allerdings gab es dann nur noch einen kleinen Teil mit Maut, der Rest war auf der Autobahn dann auch frei.

An einer ganz schönen Raststätte haben wir dann eine Pause eingelegt und kamen kurz vor 15 Uhr in unser "Hotelet del Delta". Unsere Gastgeberin hat uns mit allen Informationen versorgt und wir konnten ein schönes Zimmer beziehen, mit Fliegengitter an der Tür aber leider zur Straße, auch wenn keine Durchgangsstraße. Christas Anmerkungen zur Unterkunft unten stütze ich, für mich noch absolut furchtbar, wenn das Badezimmer mit Glaswand zum Zimmer getrennt ist - kein Milchglas, kein Vorhang - es gibt Situationen, in denen ich gerne "privacy" habe ! Fazit für mich: definitiv überteuert.

Wir haben dann noch einen Trip nach Riumar unternommen und sich am Strand spazieren gegangen, bevor wir in der "Casa Nuri" ein frühes Abendessen zu uns genommen haben. Da das Delta hier auch für den Reisanbau bekannt ist, haben wir natürlich einen "Arroz" genommen, auf Empfehlung mit den lokalen Blaukrabben.

Dazu muss Christa noch unbedingt ergänzen:
Am Flughafen von Barcelona steppte der Bär - es war unglaublich voll und laut. Bievenidos en Espana!

Die Fahrt zum Delta war auf der Autobahn langweilig aber schnell, auf der Staatsstraße fuhr man durch viele Orte die mich an die Costa der Sol erinnerten (die mir nicht gefällt).

Hier im Delta wird viel Reis angebaut. Ich habe mich zuerst gefragt woher die das Wasser haben - aber klar - vom Ebro. Unzählige Vögel wie Ibisse, Grauhreiher etc. gibt es hier. Leider fliegen sie schnell davon, wann immer man sie fotografieren will.

Das Restaurant Casa Nuri liegt direkt am Ebro und entsprechend viele Moskitos gibt es hier. Wir haben eine Paella mit Blaukrabbe gesessen, weil uns auf Nachfrage gesagt wurde dass man nur etwas pulen müsste. Das war beileibe nicht so - die Krabbe war einfach in der Mitte durchgeschnitten, den Inhalt konnte man mit Zangen holen. Sehr mühsam und ich habe mir bei der Aktion die Hose und meine Jacke versaut.  Mir ist dann irgendwann der Appetit vergangen, weil die Paella auch sehr ölig war. Klar, wir sind hier in Spanien!

Unsere Unterkunft ist stylish aber klein und extrem unpraktisch. Schwer kann ich mich an ein Bettlaken und eine Decke - hier in Spanien üblich - gewöhnen.

Infos zum Ebro Delta.


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